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Können Herzprobleme von den Zähnen kommen?

Beitragsbild: envatoelements | westend61

Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen. Das haben die meisten Menschen schon gehört. Aber, dass das Herz und die Herzgesundheit auch anders mit unserem Mund zusammenhängen, ist manchen vielleicht neu oder nicht ganz so bewusst. Stimmt es denn? Können tatsächlich Herzprobleme von den Zähnen kommen? Diese Frage können wir schon vorab mit einem eindeutigen Ja beantworten. Das Wie und Warum dahinter erklären wir euch gerne in diesem Artikel.

Studien belegen Zusammenhang zwischen Herz und Zähnen

Studienergebnisse zeigen eindeutig, dass die Weisheit aus dem Kindertagen „2 mal täglich Zähneputzen“ nicht nur die Zahn- und Mundgesundheit, sondern maßgeblich auch das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt. Und das sind bekanntlich jene Erkrankungen, welche die Todesursache Nummer 1 industrialisierter Länder darstellt.

Man kann den positiven Einfluss klar in Zahlen darstellen:

Laut der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie bedeutete statistisch gesehen 1x häufiger Zähne putzen am Tag […] eine 9%ige Verringerung des Risikos für kardiovaskuläre Ereignisse. Mindestens einmal im Jahr professionelle Zahnreinigung bedeutete eine 14%ige Reduktion des Risikos.

Und nicht nur das Risiko von kardiovaskulären Ereignissen sondern auch das Risiko für Entzündungen des Herzmuskels scheint maßgeblich durch die Mundgesundheit, auch von Kindern, beeinflusst zu werden.

Für die Deutsche Herzstiftung e.V. ist eine optimierte Mundhygiene beziehungsweise ein guter Mundgesundheitszustand für das Herz wahrscheinlich ein besserer Schutz vor einer Endokarditis als die antibiotische Prophylaxe.

Quelle: envatoelements | Prostock-studio

Reicht Zähneputzen für ein gesundes Herz?

Besonders wenn schon Erkrankungen des Herzens bekannt sind, sollte man natürlich besonderen Wert auf eine gute Zahn- und Mundhygiene legen.

Das bedeutet allerdings nicht, dass man das Herz-Kreislauf-Training, bestehend aus Ausdauertraining und Krafttraining, vernachlässigen darf, nur weil man sich ja die Zähne putzt. Es bedeutet aber, dass man eine weitere Möglichkeit hat, positiv auf seine Gesundheit und auch auf die Herzgesundheit Einfluss nehmen zu können.

Quelle: envatoelements | RossHelen

Herzprobleme von den Zähnen: Das sind die aktuellen Empfehlungen

Nicht nur ein strahlendes Lächeln, schmerzfreie Zähne, frischer Atem und weniger Zahnarztbesuche, sondern auch eine nachweislich höhere Herzgesundheit kann durch regelmäßiges Zähneputzen und professionelle Zahnhygiene erreicht werden.

Das heißt, der Besuch bei der professionellen Zahnreinigung bedeutet nicht nur schönere Zähne und damit ein strahlenderes Lächeln. Es bedeutet auch mehr Herzgesundheit.

Daher bleibt nur sich den aktuellen Empfehlungen anzuschließen, nämlich – 2x täglich Zähneputzen und regelmäßig zur professionellen Zahnreinigung.

Zähneputzen als Nebensache?

Viele Nutzen das vermeintlich lästige Zähneputzen auch für andere zeitgleiche Tätigkeiten. Angefangen vom Waschbecken putzen bis hin zu Gleichgewichtsübungen auf einem Bein.

Wenn man die Reinigung aber wirklich gründlich zielführend machen möchte, sollte man sich auch Zeit dafür nehmen. Und den Zähnen und dem Mund die entsprechend Aufmerksamkeit schenken. Vielleicht ja auch eine gute Möglichkeit, um ein Stück Hektik und Stress aus den Alltag zu bekommen.

Wie heißt es so schön in der Werbung? Damit Sie auch später noch kraftvoll Zubeißen können. Und die Treppen steigen können, könnte man nun noch hinzufügen.