Hallo, mein Name ist Irma!
Eigentlich sah ich mich beruflich ja in einem Büro oder einem Klassenzimmer als Lehrerin, aber wie es halt im Leben oft ist, kam es doch ganz anders. Und so hat mich mein Weg schließlich in den Gesundheitsbereich – um genau zu sein in die Psychiatrie – geführt. Ein wenig ist es wohl auch dem Umstand geschuldet, dass meine älteren Geschwister schon in diesem Bereich arbeiteten und deshalb auch das Interesse bei mir geweckt wurde. Ich machte zuerst die Ausbildung zum Sanitätshilfsdienst und schließlich die 3jährige Ausbildung zur Diplomkrankenschwester für Psychiatrie und Neurologie. Obwohl die Arbeit auf der Schlaganfallstation sehr interessant war, galt mein Interesse doch eher der Psychiatrie, wo ich während und nach Beendigung der Ausbildung viel Erfahrung sammeln konnte. 1999 wurde ich in der psychiatrischen Tagesklinik in der damaligen Landesnervenklinik Sigmund Freud eingesetzt, wo ich bis zu meiner Pensionierung arbeitete. Diese Zeit war für mich eigentlich nicht Arbeit. Menschen in Krisensituationen zu begleiten, sie nach oft schweren psychischen Erkrankungen auf ihrem Weg zurück in ihr Leben zu unterstützen, war unglaublich bereichernd. Schon hier zeigte sich, wie wichtig es ist, einen Menschen in seiner Ganzheitlichkeit zu sehen, zusammen mit seinem persönlichen, sozialen und auch beruflichen Umfeld. Ein Mensch besteht eben nicht nur aus seiner Krankheit, jeder besitzt auch seine gesunden Anteile, und diese zu fördern und zu stärken, war mir immer ein großes Anliegen. Ich darf auch voller Dankbarkeit sagen, dass ich mich durch meine Arbeit und das, was ich von meinen Patienten lernen durfte, in diesen Jahren nicht nur beruflich, sondern auch persönlich weiterentwickelt habe. Mit der Weiterbildung zur Lebens- und Sozialberaterin und Aromapraktikerin konnte ich den Patientinnen und Patienten noch mehr Tools anbieten, um gemeinsam Lösungen zu finden, was ich dann auch in meiner privaten Praxis von 2013 bis 2020 gerne praktiziert habe. Jetzt genieße ich allerdings meinen Ruhestand, aber ich freue mich, dass ich ein wenig von meinen Erfahrungen in Form von Podcasts und Beiträgen weitergeben darf.