Chronische Wunden sind ein gesundheitliches Problem, das viele Menschen betrifft, und oft gestaltet sich die Heilung als langwierig und komplex. Eine Schlüsselrolle im Heilungsprozess bei chronischen Wunden spielt die Ernährung, die durch eine gezielte Auswahl von Lebensmitteln positiv beeinflussen kann. In diesem Beitrag erklären wir, welche Nährstoffe besonders wichtig sind und warum eine gesunde Ernährung die Wundheilung unterstützen kann.
Die Bedeutung der richtigen Nährstoffe
Eine ausgewogene Ernährung ist essenziell für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen. Bei der Wundheilung kommen jedoch bestimmte Nährstoffe ins Spiel, die von besonderer Bedeutung sind. Eine ausreichende Versorgung mit Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen trägt zu einer schnellen und effektiven Wundheilung bei. Eiweißreiche Nahrungsmittel wie mageres Fleisch, Fisch, Eier und Hülsenfrüchte sind unverzichtbar, da Proteine als Bausteine des menschlichen Körpers fungieren und neue Gewebe bilden.

Gut versorgt mit Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fette, die entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und eine gesunde Entzündungsreaktion des Körpers unterstützen können. Diese Fettsäuren sind in fettreichen Fischen wie Lachs, Makrele und Hering enthalten, aber auch Nüsse und Samen, insbesondere Leinsamen und Chiasamen, sind reich an Omega-3. Eine ausreichende Zufuhr dieser Fettsäuren kann Entzündungen reduzieren und dadurch den Heilungsprozess bei chronischen Wunden positiv beeinflussen.
Alexandra Lafer, praxis entero Wundmanagerin, betont: „Gerade Menschen in nordischen Ländern profitieren von der lokalen Ernähren, die immens mit Omega-3-Fettsäuren angereichert ist. Liegt ein signifikanter Mangel vor, dann kriegen wir das alleine über die Ernährung gar nicht mehr in den Griff.“
Und so einen Mangel haben viele Menschen in Mitteleuropa. Die gute Nachricht ist, dass die praxis entero Wundmanagerin Alexandra Lafer mit Omega-3-Ölen arbeitet, die nicht in Kapselform eingenommen werden, sondern in Form einen Vollspektrum-Öls, das aus MSC zertifizierten Tiefsee-Fischfang frisch gepresst wird: „Und damit ist die Produktion wirklich nachhaltig und umweltschonend. Die Kapseln empfehle ich deshalb nicht, weil da manchmal minderwertige Öle verarbeitet werden, die sogar schon ranzig sein können. Aber das merkt man eh sofort, wenn man davon aufstoßen muss“.
Und unterstützt werden die Patienten, indem vor der Einnahme in unserer Praxis ein Labor-Bluttest über einen einfachen Fingerpieks gemacht wird. Nach 5 Monaten Einnahme wird ein zweiter Test gemacht, damit man auch eine Kontrolle darüber hat, in wie fern sich die Werte verbessert haben.
Vitamine und Mineralstoffe: Die Schutzschilde der Haut
Auch Vitamine und Mineralstoffe sind essenzielle Mikronährstoffe, die der Körper für zahlreiche Funktionen benötigt. Vitamin C, Zink und Kupfer spielen besonders bei der Wundheilung eine wichtige Rolle. Vitamin C ist bekannt für seine Fähigkeit, das Immunsystem zu stärken und Kollagen, ein Protein, das die Haut zusammenhält, zu produzieren. Zink unterstützt die Zellteilung und ist ein wichtiges Element zur Aufrechterhaltung der Integrität der Haut. Kupfer wiederum ist notwendig für die Quervernetzung von Kollagen und Elastin, was der Haut Struktur und Festigkeit verleiht.
Die Rolle der Flüssigkeitszufuhr
Nicht zu vergessen ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Wasser ist eines der Hauptbestandteile unseres Körpers und spielt eine entscheidende Rolle bei der Optimierung der zellulären Funktionen. Gerade bei der Heilung von Wunden ist eine gut hydrierte Haut widerstandsfähiger und regenerationsfähiger. „Patienten mit chronischen Wunden sollten darauf achten, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um die Haut geschmeidig zu halten und den Heilungsprozess zu fördern“, empfiehlt Alexandra Lafer.

Fazit
Eine ausgewogene und gezielte Ernährung ist ein wesentlicher Bestandteil der Therapie bei chronischen Wunden. Die richtige Zusammenstellung von Makronährstoffen wie Proteinen und Omega-3-Fettsäuren sowie essenziellen Mikronährstoffen kann den Heilungsprozess maßgeblich unterstützen. Die Beratung durch Fachärzte oder Wundmanager, wie etwa Frau Alexandra Lafer, kann dabei helfen, einen individuellen Ernährungsplan zu erstellen, der auf die spezifischen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt ist. So wird die Bedeutung der Ernährung bei chronischen Wunden einmal mehr deutlich – ein Aspekt, der bei der ganzheitlichen Behandlung nicht unterschätzt werden sollte.
Wundversorgung in Graz
Wir nehmen uns gerne ausführlich Zeit, um das Problem genau zu analysieren und gemeinsam mit euch eine passende Therapie zu gestalten. Wenn ihr Fragen zum Thema oder Interesse an einer Therapie habt, dann schreibt uns gerne eine Nachricht über unser Kontaktformular. Wir werden uns innerhalb weniger Tage bei euch melden. Wir freuen uns auf euch!