Schwimmen galt schon immer als eine der besten Sportarten zur Erhaltung der allgemeinen Fitness und zur Entspannung des Körpers. Nackenschmerzen beim Schwimmen sind leider trotzdem oft die Folge. Warum das so ist, erklären uns die Physiotherapeuten von praxis entero, Wolfgang Brunner-Fruhmann, Armin Wölger, Madeleine Steiner-Muffat und Anna-Sophie Forstner.
Trotz Spaß machen Viele grundlegende Fehler, die sich leicht vermeiden lassen würden und somit keine Nackenschmerzen beim Schwimmen verursachen würden. Die praxis entero-Physiotherapeuten haben euch 5 der häufigsten Fehler beim Schwimmen zusammengefasst. Wenn ihr die beherzigt, dann steht dem uneingeschränkten Schwimmspaß nichts mehr im Weg.
5 Fehler, die Nackenschmerzen beim Schwimmen vermeiden würden
Fehler 1: Fehlhaltung beim Brustschwimmen
Einer der häufigsten Fehler, die viele Schwimmer beim Brustschwimmen begehen, ist die falsche Kopfhaltung. Der Kopf sollte in Verlängerung der Wirbelsäule bleiben, was jedoch oft nicht der Fall ist. Viele Hobby-Schwimmer halten ihren Kopf zu hoch, um nicht ständig Wasser ins Gesicht zu bekommen. Diese unnatürliche Position führt zu einer Überlastung der Nackenmuskulatur. Unser Physiotherapeut Wolfgang Brunner-Fruhmann empfiehlt, eine Schwimmbrille zu verwenden, um den Kopf nicht mehr so stark zu überstrecken und den Schwimmstil anzupassen. Außerdem kann man regelmäßig auch das Kraulen in den Schwimmstil einbauen, um den Nacken zu entlasten.
Fehler 2: Ungleichmäßige Belastung
Eine weitere Ursache für Nackenschmerzen kann eine ungleichmäßige Belastung sein. Physiotherapeutin Madeleine Steiner-Muffat erklärt, dass viele Schwimmer dazu neigen, eine Seite ihres Körpers mehr zu beanspruchen, wenn sie etwa ausschließlich auf eine Seite hin atmen. Dieses Ungleichgewicht kann zu Verspannungen im Nackenbereich führen. Deshalb einfach bewusst die Atmungsseite wechseln und generell Ausgleichsübungen integrieren. Auch ein Ausgleichssport zum Schwimmen kann Sinn machen, zum Beispiel Nordic Walking oder Wandern.
Fehler 3: Falsche Atemtechnik
Die richtige Atmung spielt eine entscheidende Rolle im Schwimmsport. Physiotherapeut Armin Wölger meint, dass viele Schwimmer ihre Atemtechnik vernachlässigen, was zu Verkrampfungen des gesamten Nackenbereichs führt. Wer beim Schwimmen zu viel Luft anhält, spannt seinen Körper unnötig an. Unsere Empfehlung: einen ruhigen, gleichmäßigen Atemrhythmus finden, der nicht nur die Lungen, sondern auch den Nacken entspannt.
Fehler 4: Zu intensives Training
Viele Schwimmer setzen sich selbst unter Druck, ihre Zeiten zu verbessern, und vergessen dabei oft, auf ihren Körper zu hören. Zu intensives Training ohne ausreichende Pausen führt zu Überspannungen im Nacken. Physiotherapeutin Anna-Sophie Forstner sagt, dass es wichtig ist, auch auf die Signale des Körpers zu achten und nicht zu übertreiben. Regelmäßige Dehnungseinheiten, Entspannungstechniken und lockere Bewegung nach dem Training können ebenfalls hilfreich sein.

Fehler 5: Mangelnde Aufwärmübungen
Oftmals beginnen Schwimmer ihr Training ohne richtige Aufwärmübungen, was ein entscheidender Fehler ist. Ein unvorbereiteter Muskel ist nicht nur anfälliger für Verletzungen, er baut auch schneller zu viel Spannungen auf. Daher solltet ihr euch, laut Wolfgang Brunner-Fruhmann, mindestens fünf bis zehn Minuten aufwärmen und spezielle Übungen für den Nackenbereich integrieren, bevor ihr ins Wasser geht.
Nackenschmerzen beim Schwimmen müssen nicht sein
Deshalb wollen euch unsere Physiotherapeuten dabei unterstützen. In unseren Physioeinheiten können wir euch gerne beim richtigen Training begleiten. Schauen wir uns gemeinsam euren Bewegungsapparat an und finden gemeinsam individuelle Lösungen für euch.
Physiotherapeutische Unterstützung?
Ihr habt das Gefühl, dass euch auch Physiotherapie und CranioSacral Therapie hinsichtlich eurer Nackenschmerzen unterstützen kann? Dann schreibt uns gerne übers Kontaktformular eine Nachricht. Wir melden uns dann gerne bei euch und informieren euch persönlich.