(OTS / Familie / Lebensberatung)
Der Internationale Tag der Familie wird jährlich am 15. Mai gefeiert. Seit seiner Einführung im Jahr 1993 durch die Vereinten Nationen soll dieser Tag die Bedeutung der Familie als fundamentale Einheit der Gesellschaft betonen. Wir haben mit der Präsidentin des Familienbundes Johanna Sachs darüber gesprochen.
„Die Familie ist der kleinste Nenner unserer Gesellschaft. Geht es den Familien gut, geht es auch uns als Gesellschaft gut“, bringt es die Präsidentin des Familienbundes, Johanna Jachs, auf den Punkt.
Familie & Lebensberatung: „Rituale stärken das Zusammenleben“
„Gemeinsame Rituale, wie etwa das gemeinsame Kochen, sind eine wertvolle Möglichkeit, Familienzeit bewusst zu gestalten. Sie fördern nicht nur die Gesundheit, sondern stärken auch das familiäre Miteinander. Gerade in hektischen Zeiten ist es umso wichtiger, solche verbindenden Momente zu schaffen“, betont Jachs.
Es geht nicht darum rund um die Uhr für die Kinder da zu sein!
Zeit ist ein wichtiger, oft unterschätzter Faktor, wenn es um die Entwicklung von Kindern geht. Intensive Zeit, die wir mit unseren Kindern verbringen, stärkt unsere Bindung und hilft uns, auch in schwierigen Zeiten zusammenzuhalten“, fügt die Präsidentin hinzu. „Es geht dabei nicht darum, rund um die Uhr für seine Kinder da zu sein. Es geht darum, dass wir Care-Arbeit so gestalten, dass unsere Kinder gut betreut sind und wir die gemeinsame Zeit bewusst und intensiv gestalten, wenn wir mit ihnen zusammen sind“, erklärt sie weiter.
Wir brauchen mehr Angebote in Österreich
„Jede Investition in die Familie zahlt sich doppelt aus! Als Gesellschaft müssen wir den Rahmen schaffen, damit Familien ihre Kinder gut begleiten können. Dafür brauchen wir neben Aufklärung und ausreichenden Beratungsangeboten auch lokale Initiativen wie Eltern-Kind-Zentren“, betont die Familienpolitikerin und führt aus: „Angebote für Familien sollen ganz früh in der Familiengründung ansetzen und diese so wichtige Unterstützung als flächendeckendes Angebot in ganz Österreich wäre ein großer Wunsch von uns als Familienorganisation“, schließt Johanna Jachs ab.