Der Welt-CED-Tag am 19. Mai richtet den weltweiten Fokus auf die Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED), eine Sammelbezeichnung für Erkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Diese autoimmunen Erkrankungen beeinflussen das Leben vieler Menschen erheblich.
In unserer praxis entero in Graz arbeiten wir ganzheitlich. Das bedeutet, dass alle unsere Therapeutinnen und Therapeuten mit ihren Spezialgebieten ihre Expertise einbringen, um für unsere Patientinnen und Patienten das maximal mögliche Therapieergebnis zu erreichen. Und so schauen wir uns heute an, welche Möglichkeiten wir bei chronischen Darmerkrankungen haben. Als ich in unserer Besprechung den Welt-CED-Tag auf den Tisch gebracht habe, haben unsere Therapeutinnen und Therapeuten sofort unzählige Lösungsansätze parat gehabt.
Dank richtiger Ernährung, geeigneter Bewegung und Stressmanagement lassen sich Schübe verhindern und häufig positiv beeinflussen.
Behandlung von chronisch entzündlicher Darmerkrankung: Die Bedeutung von Bewegung und körperlicher Aktivität
Für praxis entero-Physiotherapeutin Anna-Sophie Forstner ist Bewegung essenziell für eine gute Darmgesundheit. „Der Darm liebt Bewegung“, sagt Anna-Sophie und betont dabei, wie wichtig Sport und körperliche Aktivität sind. Regelmäßige Bewegung trägt dazu bei, die Darmbewegungen zu fördern und die Verdauung zu regulieren. “Bewegung fördert die wellenartigen Bewegungen, die den Darminhalt vorantreiben” erklärt Anna-Sophie Forstner, die Peristaltik des Darms für uns. Besonders effektiv sind sanfte Übungen wie Yoga oder Spaziergänge, die gleichzeitig helfen, Stress enorm abzubauen.
Die praxis entero-Physiotherapeutin Elisabeth Frieß (gerade in Babypause) hat mit ihren Patienten positive Erfahrungen gesammelt, indem sie viszerale Techniken dazu ergänzt hat. „Ich habe einen Morbus Crohn Patienten mit viszeralen Techniken gut stabilisieren können“, berichtet Elisabeth in unserer Besprechung.

Stressmanagement – ein entscheidender Teil der Therapie
Stressmanagement ist ein zentrales Thema im Umgang mit CED. Anna-Sophie Forstner hebt hervor, dass Stressabbau und Techniken zur Unterstützung des Immunsystems entscheidende Bausteine im Therapieplan sein sollten. Daher ist es unerlässlich, eigene Methoden zur Stressbewältigung zu entwickeln, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.
Atemtherapie als Behandlung von chronisch entzündlicher Darmerkrankung: Besonders wichtig nach Operationen
Ein weiterer Aspekt, den Physiotherapeutin Elisabeth Frieß hervorhebt, ist die Atemtherapie, besonders nach operativen Eingriffen. Die Erholung der Patienten kann durch gezielte Atemtechniken gefördert werden, indem der Körper entspannt und der Genesungsprozess aktiv unterstützt wird. Außerdem wirkt sich eine gute physiologische Bewegung des Zwerchfells auch positiv auf den Darm aus. Essentiell, gerade wenn der Darm sowieso schon durch eine Erkrankung belastet ist.
Integrative Therapien: Ein ganzheitlicher Ansatz
Wolfgang Brunner-Fruhmann, Physiotherapeut der praxis entero, ergänzt die Sichtweise mit Empfehlungen zur Nutzung der Craniosacralen Therapie: „Diese Therapieformen verbessern die Spannungssituation und haben zudem einen positiven Einfluss auf Stress und das Immunsystem“. Eine ganzheitliche Herangehensweise, wie wir sie in der praxis entero leben, kann helfen, das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen und die Beschwerden zu lindern.
Die Rolle von Ernährung: Vitalstoffe, die den Darm unterstützen
Eine ausgewogene Ernährung spielt eine entscheidende Rolle im Management von CED. Wolfgang Brunner-Fruhmann empfiehlt Supplemente wie Omega-3-Fettsäuren und insbesondere Vitamin D3, kombiniert mit Vitamin K2, welche bei Autoimmunerkrankungen von Bedeutung sind. Auch der Einsatz von Kollagen steht im Fokus, um die Darmwand zu stärken. „Wir begleiten in Abstimmung mit Ärzten und Diätologen in unserer praxis entero gerne mit extrem hochwertigen Produkten der Firma Eqology. Hierzu können wir euch gerne in einem persönlichen Termin in der Praxis hier in Graz beraten“ erklärt Physiotherapeutin Madeleine Steiner-Muffat.

Reflexzonen- und Entspannungsmethoden
Ein weiterer Aspekt therapeutischer Maßnahmen ist die Reflexzonentherapie. Wolfgang Brunner-Fruhmann verweist auf deren Vielseitigkeit bei der Behandlung von CED. Auch autogenes Training und Meditation, wie von der praxis entero Physiotherapeutin Madeleine Steiner-Muffat empfohlen, sind wertvolle Methoden, um das Nervensystem zu entspannen und so zur Linderung der Krankheitssymptome beizutragen.
Behandlung von chronisch entzündlicher Darmerkrankung: Den Ursachen auf den Grund gehen
Am Welt-CED-Tag ist das Engagement für mehr Aufklärung und Forschung stärker als je zuvor. Ein besseres Verständnis der Krankheit und der zugrunde liegenden Mechanismen kann helfen, effektivere Behandlungsstrategien zu entwickeln. Kleine Änderungen im Lebensstil, wie eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und gezielte Entspannungsübungen, sind essenziell für eine spürbare Verbesserung der Lebensqualität von Patientinnen und Patienten.
Die Erkenntnisse der praxis entero und die Stimmen der Therapeuten Anna Sophie-Forstner, Elisabeth Frieß, Wolfgang Brunner-Fruhmann und Madeleine Steiner-Muffat zeigen, wie wichtig ein individueller und ganzheitlicher Behandlungsansatz ist. Es wird deutlich, dass Körper und Geist in Einklang gebracht werden müssen, um die Herausforderungen, die mit CED einhergehen, besser zu bewältigen.
Am Welt-CED-Tag steht jeder Einzelne im Mittelpunkt, und es ist wichtig, die Hilfsangebote und Möglichkeiten der Selbsthilfe in Anspruch zu nehmen, um den Weg zu einem gesünderen und erfüllteren Leben zu gehen.